Sonntag, 4. September 2011

28. Int. Airport Race 2011

Das Wetter der letzten Wochen wird ja ziemlich verrissen, mieser Sommer, scheiß Regen. Die Damen bei mir Zuhause machen da keine Ausnahme und neben anderen Sachen (Hauptsächlich mein Verhalten) wird auch hierüber gemeckert.

Ich muss zugeben, ich finde das Wetter gar nicht so schlecht, zumindest wenn es um das Laufen geht. Von Juni bis August bin ich jeweils 150 Km im Monat gelaufen also insgesamt 450 Km (habe ich im Kopf gerechnet und Excel nicht bemüht- WOW sagt das Eheweib, wenn doch alles so einfach wäreJ). Das wäre sicherlich nicht der Fall gewesen, wenn wir ewig über 30 Grad gehabt hätten oder einem dauernd die Sonne auf den Schädel brennt (für diese Fälle tragen andere ein Käppi )

Das aber nur nebenbei, eigentlich wollte ich heute vom 28. Int. Airport Race berichten und da spielte das Wetter wieder eine wesentliche Rolle. Der Tag vor dem Lauf war schon sehr warm, ich habe noch am Abend eine kleine 5 Km Runde, ganz entspannt durchgezogen (ich dachte ganz entspannt ??)  und wäre schon da fast weggeschwommen ( ja, ja die „Fett“verbrennung (andere schwitzen halt einfach), nicht Wasser von oben) . Na ja, der nächste Tag sollte laut Wettervorhersage nicht mehr ganz so schlimm werden. Die Sonne hält sich zwar zurück, aber die Luftfeuchtigkeit und Wärme sind geradezu unerträglich.

Um 11 Uhr sollte gestartet werden, ich war so gegen 10 Uhr da (mal richtig auf’s Gas getreten auf dem Hinweg ohne Navi, oder ?) . Auf dem Sportplatz in der Borsteler Chaussee war soweit alles gerichtet, eine Bühne mit Livemusik, verschiedene Stände mit Fressalien (nanana, Zeit für „Speisen“ sollte schon sein), Getränken und Lauf- Utensilien. Gegen 10.30 h hatte ich meinen Kleiderbeutel abgegeben und mir mal die Umgebung etwas genauer ansehen ( bei dem angeborenen, nicht vorhandenen Orientierungssinn sehr angemessen). Inzwischen war es schon ganz schön voll auf dem Gelände.  Es sind über 3700 Starter über alle angebotenen Disziplinen gemeldet, also zwar kein Marathonfeeling, aber ganz schön üppig.

Zum Aufwärmen habe ich irgendwie keine rechte Lust, mir ist warm genug (Man kann ja auch mal „warmstehen“).  Ich suche meinen Startblock und warte, dass es endlich losgeht. In der Ferne höre ich die Moderatorin auf der Bühne, die sich über das schlechte Wetter mokiert, die Sonne soll endlich wieder rauskommen. >> die spinnt.  Es fängt sogar an etwas zu regnen, wunderbar!! aber trotzdem habe ich das Gefühl mich im tropischen Regenwald zu befinden (wie war das mit dem Orientierungssinn? Schon verlaufen?)

Punkt 11 Uhr geht es los, habe keine Ahnung was mich auf der Strecke erwartet. Die ersten 2 Km bin ich damit beschäftigt, niemandem auf die Hacken zu treten und irgendwie zu versuchen, einen Rhythmus zu finden. Wiederholt stelle ich fest, dass viele Läufer im Startblock die falsche Zielzeit auswählen, so bleibt mir nichts anderes übrig, als ähnlich einem wild gewordenen Kaninchen von links nach rechts zu springen ( habe noch nie ein Kaninchen so springen sehen, aber gut ) und mich an ihnen vorbei zu schlängeln. Ich bin trotzdem viel zu schnell unterwegs, das ich werde ich nicht durchhalten, KM 4 in 5.17 min. Ich muss langsamer laufen,  mir läuft der Schweiß aus allen Poren, werde das Thema jetzt nicht weiter vertiefen.  (Stichwort „Fett“verbrennung). Der Knaller kommt aber noch, nach ca. 8 KM müssen wir durch den Krohnstieg-Tunnel mit richtig ekliger Luft in dem Tunnel. Die Verpflegungsstände mit Wasser werden von mir auf das Sehnlichste erwartet.  Der Km 13 ist mit einer Zeit von 6.22 min. der schlechteste, ich war ziemlich fertig und habe schon das Ziel ersehnt (Ein Tag voller Sehnsüchte : erst die Verpflegungsstände, dann das Ziel…) Dann ist es endlich soweit, Einlauf auf das Sportplatzgelände und ab durch das Ziel.  Meine Nettozeit sollte so bei 01:28 liegen, werde es ergänzen, wenn es veröffentlicht wird.

Fazit: Ich kann heute noch nicht sagen, ob ich diesen Lauf im nächsten Jahr noch mal angehen werde. Mal abgesehen vom Wetter war die Strecke  auch nicht so schön, oft war es sehr eng, mehr oder weniger Trampelpfade. Die Resonanz von Zuschauern an der Strecke war auch nicht wirklich berauschend. Ist ja auch eine ziemlich ungewöhnliche Distanz 16,1 Km oder 10 Meilen, trainiert man eigentlich nicht wirklich daraufhin.
Ach ja, etwas muss noch gesagt werden. Meine Familie hat sich heute komplett, unter Angabe von fadenscheinigen Argumenten z.B. anderweitige Termine (ausschlafen oder ein Handballspiel) geweigert, mich zu begeleiten.  Die einzig glaubhaft Entschuldigte ist Annika, die hat an einer Jugendfreizeit der Konfirmandengruppe teilgenommen. (Noch mehr Sehnsüchte : hier nach der Familie ;-)  )

Daher gibt es leider auch keine Bilder von diesem Event, vielleicht auch nicht schlecht, so fertig, wie ich ausgesehen haben muss. 

Ihr könnt den Lauf  und meine Daten auf Endomondo ansehen:

Der nächste Lauf soll im Oktober sein, weiß aber noch nicht genau welche Veranstaltung. Sobald es etwas Neues gibt, werde ich es hier veröffentlichen.


Viele BLOGGER Grüße

Volker


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen